Gesundheitslexikon
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Schweiß

Die Schweißdrüsen der Haut dienen der Wärmeregulation. Wenn der Körper – z. B. durch Muskelarbeit – zuviel Wärme produziert, muss für Abkühlung gesorgt werden. Durch Verdunstung des Schweißes wird dem Körper Wärme entzogen; durch Schwitzen kühlt sich der Körper ab. Übermäßiges allgemeines Schwitzen tritt häufig bei Fieber, Lungentuberkulose (besonders oft als Nachtschweiß), Basedowscher Krankheit, Anmie, Zuckerkrankheit, Erkrankungen des Nervensystems und unter seelischen Einüssen (Angst, Schreck, Freude) auf. Viele Menschen leiden unter örtlich umschriebenem Schwitzen
(Handflächen, FußschAchselhöhle, Brust, Leistengegend usw.), das weitgehend psychisch bedingt ist. Manchmal hat der Schweiß einen üblen Geruch, der auf seine Zersetzung durch Bakterien und Hefepilze zurückzuführen ist. Die Haut ist gerötet und geschwollen, zeigt Einrisse und Bläschen. Das übermäßige Schwitzen begünstigt das Auftreten verschiedener Hautkrankheiten (Pilzerkrankungen, Ekzem usw.). – Das mit dem Schweiß verlorengegangene Wasser muss durch Trinken ersetzt werden. Bei größeren Schweißmengen muss auch der Kochsalzverlust berücksichtigt werden. Bei allgemeinem Schwitzen ist nach dem Grundleiden zu fahnden und dieses zu behandeln, eventuell ist eine Psychotherapie erforderlich. Man versuche auch folgendes Rezept: dreimal täglich eine Tasse Salbeitee trinken (nicht kochen, nur heiß überbrühen und zwanzig Minuten ziehen lassen). Das örtliche Schwitzen erordert eine peinliche Körperpflege; s. Fußschweiß.

 

 

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