Gesundheitslexikon
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Pilzerkrankungen der Haut

(Dermatomykosen, Tinea). Es handelt sich um oberflächliche Pilzinfektionen der Haut oder ihrer Ausgangsgebilde (Haare, Nägel), die heute mehr nach ihrem Sitz eingeteilt werden, da sich die durch verwandte Pilze hervorgerufenen Erkrankungen klinisch nur schwer gegeneinander abgrenzen lassen. Es kommen in erster Linie Epidermophyton, Trichophyton und MikrosporonStämme in Betracht. Die Diagnose wird gesichert, indem die Pilze entweder durch direkte mikroskopische Untersuchung oder in Kulturen nachgewiesen werden. – Besonders stark verbreitet sind die Pilzerkrankungen der Füße, weil hier die Ansteckungsmöglichkeiten besonders groß sind. Die Übertragung
erfolgt entweder von Mensch zu Mensch oder von Tieren auf Menschen oder indirekt durch Gebrauchsgegenstände, Fußboden usw. Die Krankheitsherde sind zumeist scheibenförmig, r und oder oval mit scharf abgezirkelter Begrenzung. Die Haare werden brüchig und fallen aus. Sehr oft bilden sich Schuppen. Schließlich kann es auch zu Hauteiterungen und Borkenbildung kommen. Die Nägel verdicken sich, werden glanzlos und können ganz zerstört werden. Feuchtigkeit und Wärme begünstigen die Ausbreitung der Pilzinfektionen. Daher kommt es häufig in den Sommermonaten zum Wiederaufflackern der Krankheitsprozesse. Zur Therapie: Die Behandlung mit Griseofulvin stellt einen großen Fortschritt dar; sie darf nur auf ärztliche Anordnung durchgeführt werden. Sonst wird Lokalbehandlung mit verschiedenen Lösungen, Pudern oder Salben angewandt; wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine entsprechende Hautpflege und Verhütung der Pilzinfektion.

 

 

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