Gesundheitslexikon
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Kaffee

Der Kaffee gehört als anregendes Getränk zu den Genussmitteln. Das in der Kaffeebohne enthaltene Coffein entfaltet folgende Wirkungen: Erregung von Großhirnrinde, Atem und Gefäßzentrum; Erweiterung der Blutgefäße, Beschleunigung der Herztätigkeit; Vermehrung der Harnausscheidung. Eine Tasse starker Bohnenkaffee enthält 0,1 Gramm Coffein, Mocka ungefähr 0,2 Gramm und mehr. Coffein ist außerdem in Teeblättern, in Kolanüssen und in Mateblättern enthalten. – Medizinisch wird Coffein wegen seiner anregenden Wirkung auf Herz, Kreislauf
und Atmung bei akuter Kreislaufschwäche, Vergiftungen und Migräne angewendet. Chronischer Kaffeemißbrauch äußert sich in Herzklopfen, Angst, Zittern, Unruhe, Schlaflosigkeit, allgemeiner Nervosität, Appetitlosigkeit, Herzschmerzen und Verstopfung. Kinder und empfindliche Personen sollen vom KaffeeGenuss ausgeschlossen werden. Wegen seiner Reizwirkung ist Bohnenkaffee bei nervöser Übererregbarkeit, Schilddrüsenüberfunktion (Basedowsche Krankheit), hohem Blutdruck, Magenkatarrh (Gastritis) und Magengeschwüren unbedingt zu meiden. Coffeinfreier Kaffee ist bei Erkrankungen von Herz und Nervensystem zugelassen; er wird jedoch wegen der Röstprodukte von Magen und Gallenkranken ebensowenig wie der coffeinhaltige Kaffee vertragen. Kranke fragen im Zweifelsfalle vorsichtshalber den Arzt, ob sie Kaffee trinken dürfen.

 

 

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