Gesundheitslexikon
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Migräne

Sie ist gekennzeichnet durch Anfälle von bohrenden, meist halbseitigen Kopfschmerzen, oft eingeleitet durch eine Art Vorstadium mit Müdigkeit, Schlafsucht, Frösteln, allgemeinem Unbehagen. Während des eigentlichen Anfalls ist das Allgemeinbefinden erheblich beeinträchtigt, der Leidende ist stark reizbar, z. B. auch durch helles Tageslicht (weshalb die Fenster verhangen werden), muss manchmal zugleich erbrechen und ist durch die Heftigkeit der Kopfschmerzen und durch das Gefühl großer körperlicher Hinfälligkeit zur völligen Ruhe gezwungen. – Gelegentlich sind derartige MigräneAnfälle durch eine Störung im Zusammenwirken der Drüsen
mit innerer Sekretion hervorgerufen oder auch durch eine Minderung der Sehkraft, die – vom Betroffenen selbst gar nicht bemerkt – zu einer ständigen Überanstrengung der Augen Anlaß gibt; in den meisten Fällen handelt es sich aber bei der Migräne um ein Leiden, das offenbar in der Konstitution des Betroffenen verankert ist und sonst keine faßbare äußere oder innere Ursache hat. Immerhin erfordert das MigräneLeiden zunächst immer eine gründliche ärztliche Untersuchung, bevor entschieden werden kann, welche Behandlung im Einzelfall am meisten Erfolg verspricht. Bei der »reinen« Migräne (der also keine anderen feststellbaren Ursachen zugrunde liegen, die vielmehr als selbständiges Leiden aufzufassen ist) haben sich vornehmlich Mittel bewährt, die auf die Blutgefäße im Gehirn regulierend einwirken. Es ist nämlich anzunehmen, dass ein solcher Migräneanfall am ehesten auf einer Erschlaffung d Blutgefäße an bestimmten Stellen des Gehirns beruht und dass die Stagnation des Blutes in diesen erschlafften Gefäßen zu den bohrenden Kopfschmerzen führt.

 

 

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