Gesundheitslexikon
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Harnröhrenentzündung

(Urethritis). Die Entzündung der Harnröhre ist eine häufige Erkrankung junger Männer zwischen 20 und 35 Jahren. Es handelt sich gewissermaßen um einen »Schnupfen« der Harnröhre, der verschiedene Ursachen haben kann. In erster Linie ist die Abgrenzung der unspezifischen Urethritis gegen die Urethritis bei Tripper (Gonorrhoe) erforderlich. Das kann nur der Arzt nach einer mikroskopischen Untersuchung des Ausflusses feststellen. Weitere Ursachen können physikalische und chemische Reize aller Arten sein (z. B. Fremdkörper
, Nierensteine, Onanie, Zuckerkrankheit, »junges Bier«). Als Erreger der Harnröhrenentzündung kommen neben verschiedenen Bakterien und Pilzen auch Trichomonaden in Betracht, das sind besondere Geißeltierchen, die im Schleim der weiblichen Scheide vorkommen. Die Patienten klagen über Kitzeln und Brennen beim Wasserlassen, Jucken um die verklebte Harnröhrenmündung und schleimig bis eitrigen AusFluss. Die Diagnose muss, wie gesagt, der Arzt stellen. Man soll sich nicht mit der Feststellung begnügen: »Es wird schon ein harmloser Katarrh sein.« Durch eine energische Chemotherapie wird fast immer eine schnelle Heilung erzielt. S. auch Tripper und Prostataerkrankungen.

 

 

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