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Scheide

Die weibliche Scheide (Vagina) ist ein etwa 10 cm langes Rohr, das von einer sehr faltenreichen Schleimhaut ausgekleidet ist. Vor dem ersten Geschlechtsverkehr ist der Eingang der Vagina in seiner unteren Hälfte durch das halbmondförmige Jungfernhäutchen (Hymen) mehr oder weniger weit verschlossen. Diese zarte Schleimhautfalte kann aber gelegentlich auch schon früher, etwa infolge einer Verletzung bei einem Unfall, zerreißen. Nahe dem Eingang der Vagina liegen bestimmte Muskelfasern. Treten sie als eine Art Schließmuskel
in Tätigkeit, so kann dadurch ein Scheidenkrampf (Vaginismus) entstehen, der den Geschlechtsverkehr erschwert oder unmöglich macht. Ein solcher Vaginismus beruht, wenn er nicht durch schmerzhafte örtliche Entzündungen ausgelöst wird, meist auf seelischen Gründen und bedarf deshalb, wenn er häufiger auftritt, einer entsprechenden Psychotherapie. – Die häufigste Erkrankung der Scheide ist ein Katarrh der Scheidenschleimhaut, der durch verschiedene Ursachen (Erkältung, Infektion, Gewebsschwäche, begleitende Erscheinung bei einer Erkrankung der Gebärmutter usw.) zustande kommen kann. Sein wesentlichstes Symptom ist ein schleimiger weißlicher AusFluss (Fluor albus). In jedem Fall von WeißFluss ist zunächst vom Arzt seine Ursache festzustellen und danach die Richtlinie für die Behandlung festzulegen.

 

 

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