Gesundheitslexikon
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Schlangenbiss

In Mitteleuropa ist die Kreuzotter die häufigste Giftschlange. Ihre Kennzeichen sind eine rautenförmige Rückenzeichnung und schlitzförmige Pupillen. Der Kreuzotter- Biss an Kopf und Hals, in Venen und bei kleinen Kindern kann tödlich sein. Der Biss selbst ist kaum schmerzhaft und wird manchmal gar nicht wahrgenommen. Die Bisstelle weist zwei punktförmige rote Fangmarken auf. Sie beginnen bald heftig zu schmerzen und verfärben sich unter Anschwellung blaurot. Die allgemeinen Vergiftungserscheinungen – Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel
, Schweißausbruch. – treten ungefähr 1520 Minuten nach dem Biss auf. Erste Hilfe: Die Gliedmaße sofort handbreit herzwärts der Wunde abbinden. Danach raschester Transport im Liegen zum nächsten Arzt, der Schlangenserum einspritzt. Der Verletzte soll viel Kaffee oder Tee, aber keinen Alkohol erhalten. Ist der Arzt – z. B. bei einsamen Wanderungen – nicht schnell erreichbar, dann kann man nach der Abbindung einen etwa 4 mm tiefen Hautschnitt anlegen, der die Bissstellen der Giftzähne verbindet; jetzt soll der Helfer die Wunde aussaugen und das Blut ausspucken. Voraussetzung ist, dass der Helfer keine wunden Stellen an Lippen oder im M und hat; das Verschlucken des Schlangengiftes ist ungefährlich.

 

 

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