Gesundheitslexikon
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Sauna

Die Sauna gehört ebensowenig zum Kern eines Fitness- und Gesundheitssportprogramms wie die Massage. Als aufmerksamer Leser haben Sie sicherlich bemerkt, daß dafür das Ausdauersporttraining entscheidend ist. Sauna und Massage können deshalb das Ausdauertraining nicht ersetzen, wohl aber wichtige und sinnvolle zusätzliche Begleitmaßnahmen zur Förderung und Erhaltung der Fitness und Gesundheit sein. Auf die Regeln zur richtigen Durchführung der Saunagänge soll hier nicht näher eingegangen werden, weil diese sowieso an jeder Saunatür angeschlagen sind. Hier erscheinen vielmehr einige grundlegende Hinweise über die Wirkungen der Sauna auf unsere Gesundheit und Fitness
als wichtig:
• Sauna ist ein exzellentes Gefäßtraining. Bei hohen Raumtemperaturen (70-90° C) und geringer Luftfeuchtigkeit (10%) schwitzt man stark. Der Sauerstoffverbrauch und die Herzarbeit nehmen zu, die Blutgefäße erweitern sich, die Hautdurchblutung wird erhöht. Anschließend erfolgt eine Abkühlung durch Kaltwasseranwendungen und Freiluftaufenthalte. Es kommt zu einem Absinken der Herzfrequenz, die Hautdurchblutung nimmt ab und die Haut- und Blutgefäße verengen sich. Dieses rasch aufeinanderfolgende Erweitern und Zusammenziehen der Blutgefäße stärkt die Gefäßwandmuskulatur und beugt Gefäßkrankheiten (Krampfadern, Arteriosklerose) vor.
• Sauna stärkt das Immunsystem und entschlackt den Körper. Die Körperinnentemperatur steigt beim Saunieren auf 38,5 bis 39° C und die Haut wird um 10 Prozent wärmer. So ist ein Zustand des Heilfiebers erzeugt, wodurch beginnenden Infekten entgegengewirkt werden kann. Der regelmäßige Saunabesuch ist deshalb auch ein hervorragendes Mittel zur Abwehr von Erkältungskrankheiten. Die Entgiftung und Entschlackung des Körpers erfolgt über Schweiß, Blut, Fettgewebe und Muskulatur, aber auch durch die Nieren, die beim Schwitzen verstärkt arbeiten.
• Sauna entspannt und ist deshalb auch ein gutes Mittel gegen Streß und Beschwerden des vegetativen Nervensystems. Der Wechsel der Wärme- und Kältereize erzeugt ein Gefühl der körperlichen und seelischen Anspannung und Entspannung und fördert über vegetative Regulationsprozesse das Wohlbefinden. Deswegen fühlen sich viele nach einem Saunabesuch wie neugeboren.
• Sauna macht aber nicht nur fit, sondern auch schön. Durch die intensive Hautdurchblutung wird der Stoffwechsel in der Haut angeregt, den Zellen werden zur Regeneration wichtige Nährstoffe zugeführt, das Hautrelief wird verfeinert und schlaffes Hautgewebe erhält eine neue Spannkraft. Hautunreinheiten werden vermindert, Verhornungen aufgeweicht, der gestaute Talg kann abfließen, ölige Haut wird entfettet und gereinigt. Statt einer schlaffen, bleichen Hülle hat man nach einem Saunabesuch wieder eine reine, frische und schöne Haut. Alle diese Wirkungen der Sauna zeigen, daß sich Gesundheitssport und Saunabesuch bestens ergänzen.

 

 

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