Gesundheitslexikon
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Knochenentzündung

Chronische Entzündungsvorgänge im Knochen können durch eine Tuberkulose (siehe dazu Knochentuberkulose) oder durch eine Syphilis zustande kommen. – Eine akute Entzündung der den Knochen umgebenden Knochenhaut (Periost) entsteht oft durch einen Schlag oder Stoß gegen den Knochen. Diese Knochenhautentzündung (Periostitis) verursacht meist ein paar Tage lang starke Schmerzen
, geht dann aber, mit kühlen Umschlägen und Ruhe des betroffenen Gliedes behandelt, sehr bald wieder zurück. – Die eitrige Entzündung des Knochenmarks (Osteomyelitis), die durch eine Verschleppung von Eitererregern mit dem Blut ins Knochenmark zustande kommt (gelegentlich auch einmal im Anschluß an eine offene Knochenverletzung infolge eines Unfalls auftreten kann), ist eine schwere Erkrankung, die meist mit hohem Fieber einhergeht und sehr heftige bohrende Schmerzen in dem betroffenen Knochen bedingt. Eine chirurgische Behandlung mit Offnen der Eiteransammlung, die sich im Innern des Knochens gebildet hat, ist in den meisten Fällen notwendig. Dabei muss der Chirurg zugleich dafür sorgen, dass alle Knochensplitter bzw. reste, die durch die Zerstörung des Knochengewebes entstanden sind (sogenannte Sequester), aus der Markhöhle entfernt werden, denn erst nach vollständiger Beseitigung aller dieser Reststückchen besteht die Möglichkeit, dass die Osteomyelitis wirklich ausheilt. Auch bei dieser Erkrankung kommen dem Arzt heutzutage oft Mittel aus der Reihe der Antibiotika zu Hilfe, um die früher oft recht langwierige Krankheit jetzt schneller zur Abheilung bringen zu können.

 

 

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