Gesundheitslexikon
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Antibiotika

Medikamentengruppe. Das einzelne Antibiotikum tötet Bakterien oder hemmt deren Wachstum. Die Wirksamkeit wird erst erzielt, wenn eine ausreichende Menge des Medikamentes die Krankheitserreger erreicht. Es gibt Hunderte von unterschiedlichen A. Verschiedene dieser Mittel sind jeweils nur gegen bestimmte Erreger wirksam. Dagegen sind die sog. Breitbandantibiotika Präparate mit einer gleichzeitig gegen viele Erreger gerichteten Wirksamkeit.

Penicillin ist das älteste und am häufigsten angewandte Antibiotikum. Im Jahre 1928 von dem Engländer A. Fleming entdeckt, konnte es jedoch erst ab 1940 in großem Umfang zur Behandlung bakterieller Infektion
en eingesetzt werden. Penicillin wurde aus einer Schimmelpilzart, dem Penicillium notatum, entwickelt. Zunächst wurden A. ans Bakterien oder Schimmelpilzkulturen gewonnen. Nach Bekanntwerden der chem. Formel können sie auch künstlich (synthetisch) hergestellt werden. Zu den bekanntesten A. gehören: Penicillin, Streptomycin, Aureomycin, Chloramphenikol u. a. Sie sind nicht gegen Viren (s. Virus) wirksam. Penicillin und andere aus der A. Gruppe weiterentwickelte Medikamente haben sich als besonders wirksam bei der Behandlung der Lungenentzündung, in der Therapie der Geschlechtskrankheiten und bei vielen, durch Bakterien und andere Mikroorganismen ausgelösten Krankheiten erwiesen. A. können eingenommen (oral) oder gespritzt (injiziert) werden (s. Medikament).

Leider kommt es nach längeren A. Gaben zur Resistenz der Bakterien, so daß entweder wesentlich höhere Dosen verabreicht oder die Bakterien auf ihre Resistenz geprüft werden müssen, um speziell wirksame A. herauszufinden.

 

 

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