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Bluthochdruck

Als Normalwert für Erwachsene gilt ein Blutdruck zwischen 120/80 und 140/90 Millimeter Quecksilber (Hg). Wird der Wert von 160 mm Hg systolisch und/oder 95 mm Hg diastolisch überschritten, liegt ein Bluthochdruck (Hypertonie) vor.
Es gibt verschiedene Ursachen für den Bluthochdruck. Etwa 20 Prozent aller Erkrankten weisen Nieren-, Stoffwechsel- oder bestimmte Gefäßerkrankungen auf. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Hochdruckkranken aber liegt ein sogenannter primärer Hochdruck
vor - von Medizinern auch als »essentielle Hypertonie« bezeichnet -, dessen Hauptursachen krankmachende Lebensbedingungen sind, so vor allem Übergewicht, falsche Ernährung mit übermäßigem Salzkonsum und Bewegungsmangel. Bluthochdruck wird leider in den Anfangsstadien viel zu wenig ernst genommen, dabei stirbt jeder dritte an den Folgen dieser Krankheit.
Untersuchungen zeigen, daß etwa 25% aller Männer über 40 hochdruckkrank sind, aber viele von ihrer Krankheit gar nichts wissen. Deshalb sollte man als gesundheitsbewußter Mensch mindestens einmal im Jahr den Blutdruck messen oder sich messen lassen. Wenn Sie einen primären, also nicht durch andere Erkrankungen bedingten Bluthochdruck haben - das kann Ihnen Ihr Arzt sagen -, können Sie in aller Regel mindestens eine der vier Feststellungen ankreuzen:
• Ich habe Übergewicht.
• Ich ernähre mich falsch, nehme vor allem zuviel Salz zu mir.
• Ich lasse mich leicht in Nervosität und Streß versetzen.
• Ich bewege mich zuwenig.
Die Konsequenzen daraus erscheinen eigentlich ganz einfach:
• Abnehmen und sich richtig, vor allem salzarm ernähren. (–+ Ernährung)
• Regelmäßig Gesundheitssport treiben, vor allem Ausdauersport. Ein regelmäßiges und richtig dosiertes Ausdauertraining hält die Blutgefäße elastisch und verbessert den Blutstrom im Körper, es fährt zu einer Funktionsverbesserung des Herzens und damit zu einer Verlangsamung des Pulsschlags und bewirkt dadurch eine Senkung des Blutdrucks. Sportarten mit - Preßatumung, bei denen während der Muskelanspannung der Atem angehalten wird, z. B. Gewichtheben, aber auch das Krafttraining mit einer Beanspruchung von mehr als 80% der Maximalkraft, sind bei Bluthochdruck in jedem Fall zu meiden, da es wegen des plötzlichen Blutrückstroms zu Herzrhythmusströrungen kommen kann.
• Beruflich oder privat bedingte nervliche Belastungen und Überbeanspruchungen abbauen Entspannungsübungen und – Streßbewältigung.
Sicherlich, diese Einsicht in das tagtägliche Verhalten umzusetzen, fällt vielen sehr schwer. Die Anstrengung dafür lohnt sich aber, denn bei Menschen mit Bluthochdruck kommen dreimal mehr Herzinfarkte vor als bei Menschen mit normalem oder niedrigem Blutdruck. Und wer will sich darüber hinaus noch andere Spätfolgen wie Gefäßveränderungen oder einen Schlaganfall einhandeln? Also gehen Sie noch in den nächsten Tagen zum Blutdruckmessen und setzen Sie bei Bluthochdruck die hier genannten Vorschläge in die Tat um!

 

 

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