Gesundheitslexikon
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Entspannungsübungen

Entspannungsübungen sind einerseits spezielle gymnastische Übungen zur Lockerung und Dehnung der Muskeln, Sehnen und Bänder. Sie sorgen für eine Muskelentspannung, erhöhen die Funktionsfähigkeit der Gelenke und verbessern die Elastizität und Geschmeidigkeit der Bewegung. Vor Beginn Ihres Fitness- und Gesundheitssports sollten Sie beim Aufwärmen immer einige solcher Entspannungsübungen zur Lockerung und Lösung der kontrakierten Körpermuskulatur durchführen, um optimale Bedingungen für die nachfolgende Änderung zu schaffen. Beim Joggen sollten das andere Übungen sein als etwa beim Schwimmen
oder Skilanglauf (siehe dazu den sportpraktischen Teil).
Entspannungsübungen umfassen andererseits physische und psychische Prozesse und zielen auf den ganzen Menschen. Man kann nicht seelisch angespannt, aber körperlich entspannt sein oder umgekehrt. So ist Streß immer auch mit der Anspannung von Körpermuskeln verbunden. Bei ständigem Streß kann es zu chronischen Muskelverspannungen, etwa im Nacken, aber auch in anderen Muskelbereichen kommen. (Streßbewältigung)
In unserer hektischen Zeit haben es viele verlernt, sich zu entspannen. Man kann aber nicht permanent unter Spannung stehen, sonst kommt es zu psychosomatischen Beschwerden bis hin zum Herzinfarkt, für den Streß ein ganz wesentlicher Auslöser sein kann. Zwischen Situationen der Beanspruchung müssen immer wieder Pausen zur Erholung und Entspannung eingeschaltet werden. Wenn Sie in Ihrem alltäglichen und beruflichen Handeln sinnvoll zwischen Anspannung und Entspannung abwechseln können, verhindern Sie Zustände der Überbeanspruchung und Erschöpfung. Das Geheimnis einer gesunden Lebensführung liegt im augewogenen Zusammenklang von:
• dosierter Bewegung,
• richtiger Ernährung,
• gekonnter Entspannung.
Wer diese Trias (Dreiheit) in seine Lebensführung integriert - wozu Sie dieser Ratgeber anregen will -, lebt nicht nur gesünder, sondern auch länger. Das belegen viele wissenschaftliche Untersuchungen. Entspannung kann man lernen. Die nachfolgend vorgeschlagenen Entspannungsübungen gehen dabei von der Erkenntnis aus, daß sich physische und psychische Vorgänge gegenseitig beeinflussen und körperliche Prozesse (Herz-Kreislaufregulierung, Atmungsaktivierung, Muskelentspannung) das seelische Wohlbefinden (Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, psychische Entlastung) fördern und umgekehrt. Es sind insbesondere sechs Entspannungsmöglichkeiten, die sich im Fitness- und Gesundheitssport bewährt haben und über körperlich-psychische Prozesse zu Entspannung und seelischer Ausgeglichenheit führen:
• Ausdauertraining
• Progressive Tiefmuskelentspannung
• Konzentrative Entspannung
• Atemübungen
• Autogenes Training
• Yoga
Während die Entspannungsmöglichkeiten durch -T Ausdauertraining und — Atemübungen als eigene Stichwörter aufgeführt sind, Autogenes Training sowie Yoga hier aber nicht behandelt werden, weil dies zu weit führen würde, sollen nachfolgend die beiden Entspannungstechniken »Progressive Tiefmuskelentspannung« und »Konzentrative Entspannung« dargestellt werden, weil sie relativ leicht zu erlernen sind und einen engen Bezug zum Sport- und Körpertraining aufweisen.

 

 

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