Gesundheitslexikon
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Wundrose

(Erysipel). Es handelt sich um eine akute Streptokokkeninfektion der Haut, zu der besonders alte Leute oder Patienten mit entkräftenden Krankheiten oder Unterschenkelgeschwüren neigen. Die Eintrittspforte ist zumeist unsichtbar. Die Inkubationszeit wechselt zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen. Die Krankheit beginnt gewöhnlich mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Erbrechen. Bald zeigt sich im Gesicht oder an den Unterschenkeln – das sind die häufigsten Lokalisationen – eine umschriebene Hautrötung. Die Haut
ist heiß, schmerzhaft gespannt und leicht erhaben. Gegen die Umgebung ist der Ausschlag scharf abgegrenzt, dringt jedoch mit zackigen Ausläufern gegen diese vor. Die Lymphknoten sind stets stark vergrößert. Der Ausschlag juckt und brennt. Die Abheilung erfolgt unter starker Schuppung der Haut. Manchmal kommt es zu einem »Wander Erysipel« : Die Erkrankung kann unter überspringen der unmittelbaren Nachbarschaft an anderen Stellen fortschreiten, so dass eine mehrwöchige Krankheitsdauer die Folge ist. Durch Penicillin und andere Antibiotika hat die Wundrose heute ihren Schrecken verloren. Die örtliche Behandlung besteht sowohl in feuchten Umschlägen als auch in Salbenverbänden.

 

 

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