Gesundheitslexikon
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Schüttellähmung

(Parkinsonsche Krankheit, Paralysis agitans). Das verhältnismäßig seltene Leiden beginnt zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr mit zitternder Unruhe und gleichzeitiger Steifheit in den Armen und Beinen und bezieht später auch den Kopf in den Zwang zu unwillkürlichen Schüttelbewegungen ein. Charakteristisch ist bei ausgeprägtem Krankheitsbild der Gang der Kranken: Sie laufen mit vorgeneigtem Oberkörper und mit ganz kleinen Trippelschritten. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann dazu noch lästiger SpeichelFluss kommen und eine maskenhafte Unbeweglichkeit des Gesichts, das den Eindruck macht, als sei es mit einer Salbe
eingestrichen. (»Salbengesicht«) Die Ursache dieser chronischen Störung des Zentralnervensystems ist in den meisten Fällen unbekannt. Manchmal gehen der Krankheit eine Gehirnentzündung der Kohlenmonoxidoder Manganveriftung voraus. – Der Kranke soll durch optimistischen Zuspruch, Massage, Bewegungsübungen und Beschäftigung möglichst lange aktiv gehalten werden. Die verschiedenen Symptome können durch entsprechende Präparate bekämpft werden; gut eignen sich hierzu Medikamente mit Belladonna; bei längerer Einnahme ist leider mit lästigen Nebenerscheinungen zu rechnen. Durch die operative Ausschaltung bestimmter Nervenzentren im Gehirn lassen sich Zittern und Muskelstarre vermindern.

 

 

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