Gesundheitslexikon
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Preßatmung

Zur Preßatmung kann es vor allem im Krafttraining und bei Kraftsportarten (Ringen, Gewichtheben, Geräteturnen) kommen, wenn mehr als 80% der Maximalkraft beansprucht werden. Dabei drückt die Bauchmuskulatur das Zwerchfell in den Brustkorb, dessen Muskulatur die Lunge zusammenzupressen versucht. Der Kehlkopfdeckel schließt sich reflektorisch, die Ausatmung kann nur mehr gegen erhöhten Widerstand erfolgen und es entsteht anormal hoher Druck im Brust- und Bauchraum. Dadurch wird der venöse Rückstrom des Blutes erheblich gestört, so daß es zu einem starken Abfall des Herzminutenvolumens und als Folge davon zu einer Minderdurchblutung des Gehirn
s und Herzens kommen kann. Zwar ist eine Preßatmung bei kreislaufgesunden und trainierten Sportlern in der Regel ungefährlich, dennoch sollten Fitness- und Gesundheitssportler, etwa beim Krafttraining, die Preßatmung vermeiden. Das kann dadurch geschehen, daß Sie anstelle zu hoher Belastungen eher die Wiederholungen steigern und dabei die hechelnde Atmung praktizieren. Erst recht ist Personen mit Herz-Kreislauf-Schädigungen eine Preßatmung untersagt, da sie ein nicht kalkulierbares Risiko darstellt.

 

 

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