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Polypen

Mit dem Wort Polyp bezeichnet man eine gutartige Geschwulst, die –ähnlich einem Pilz – aus einer Schleimhaut hervorwuchert. Sie hat meist einen mehr oder weniger dünnen Stiel, mit dem sie an der Stelle festhaftet, an der sie entstanden ist, und einen entsprechend dickeren »Kopf«. Innen bestehen Polypen aus Bindegewebe; außen sind Kopf und Stiel mit Schleimhaut überzogen. Solche Polypen können sich z. B. im NasenRachenRaum entwickeln (siehe dazu das Stichwort Nasenpolypen) oder in der Gebärmutter, in der Harnblase
, im Magen, im Darm usw. Durch das Auftreten von Blutungen wird der oder die Betroffene meist zuerst auf das Bestehen einer solchen Geschwulst aufmerksam. (Bei einer Geschwulst in der Harnblase findet sich plötzlich Blut im Harn, bei einer Geschwulst in der Gebärmutter tritt – unabhängig von der Regelblutung oder nachdem schon die Wechseljahre eingetreten waren – plötzlich eine Blutung auf.) Anders gesagt: Das Auftreten einer solchen Blutung bzw. einer Blutbeimischung zum Harn usw. kann darauf hindeuten, dass eine Geschwulst nach Art eines Polypen vorhanden ist. Prinzipiell lässt sich aber einer plötzlich aufgetretenen Blutung nicht ansehen, ob sie aus einem solchen – harmlosen – Polypen stammt oder etwa aus einer ernster zu nehmenden Geschwulst. Jede unvermittelt auftretende Blutung soll daher unbedingt Anlaß einer genauen ärztlichen Untersuchung sein, damit ihre Ursache festgestellt wird. Ergibt sich das Vorhandensein eines Polypen, so ist die Entfernung dieser gutartigen Geschwulstbildung im Allgemeinen ein harmloser, ungefährlicher Eingriff.

 

 

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