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Blutungsübel der Neugeborenen

Bei Neugeborenen kann es in den ersten Tagen dadurch zu Blutungen in die Haut oder in die Schleimhäute (des Magens und Darms) kommen, dass sich einzelne innere Organe, besonders die für den Blutgerinnungsvorgang wichtige Leber, noch nicht genügend auf das Leben des Kindes außerhalb des mütterlichen Körpers umgestellt haben. Es können dann Blutentleerungen aus dem Darm bzw. mit dem Stuhl und Erbrechen von Blut auftreten (Melaena
neonatorum). Man weiß heute, dass diese Neigung zu Blutungen – die sich auch durch Auftreten von Blutflecken in der Haut oder durch Blutungen aus der Nabelwunde bemerkbar machen kann – vornehmlich durch einen Mangel an Vitamin K bedingt ist, so dass der Arzt zur Behandlung solcher Blutungsübel beim Neugeborenen dieses Vitamin verordnen wird. Nur in besonders schweren Fällen kann es sein, dass die Verabreichung von Vitamin K nicht ausreicht, so dass die Blutungsbereitschaft bei dem Säugling durch Bluttransfusion zum Stillstand gebracht werden muss. – Blutungen aus der Nabelwunde, nachdem der Nabelrest abgefallen ist, können übrigens gelegentlich auch Zeichen einer Kreislaufstörung des Kindes sein, so dass in jedem Fall eine ärztliche Untersuchung herbeizuführen ist, um zunächst die Ursache der aufgetretenen Blutung zu klären.

 

 

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