Gesundheitslexikon
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Wundlaufen

(Wolf). Wundflächen an der Innenseite der Oberschenkel, gelegentlich auch zwischen den Gesäßbacken, entstehen durch längere Märsche, bei denen die Haut durch Schweiß und zugleich durch scheuernde Kleidung geschädigt und »aufgerieben« wurde. Vorbeugung durch gute Hautpflege: Waschen mit Wasser und Seife; gründliches Nachspülen, damit keine Seifenreste an der Haut haftenbleiben; dann Einpudern. Anwendung von fetthaltiger Salbe ist nur gelegentlich zu empfehlen, weil ständiges Auftragen von Fett die Haut zu weich und empfindlich macht. Besser als sehr fetthaltige Salbe
ist Einreiben der gefährdeten Haut mit Talg. – Behandlung: Die betroffenen Hautstellen dürfen nicht durch Anstreichen mit »desinfizierenden« Tinkturen – etwa Jodtinktur – noch weiter mißhandelt werden. In leichten Fällen genügt Einpudern; in schwereren Fällen soll die Hautpartie mit einem mit Borsalbe bestrichenen Leinenlappen bedeckt werden. Bei verzögertem Abheilen soll man die Behandlung lieber dem Arzt überlassen.

 

 

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