Gesundheitslexikon
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Venenentzündung

(Ihrombophlebitis). Die Krankheit wird ausgelöst, wenn durch ein Blutgerinnsel Verschluß einer Vene entsteht; als Ursachen wirken Gefäßwandschäden, Verlangsamung der Blutströmung und Beschleunigung der Blutgerinnung zusammen; begünstigende Faktoren sind Operationen, Geburten, Bettruhe, Fettsucht, Bewegungsmangel, aber auch Überanstrengung. Wenn eine oberflächliche Vene betroffen ist, findet man einen gut tastbaren, leicht erhabenen, entzündlich geröteten Strang. Es besteht aber keine Schwellung des umgebenden Gewebe
s. Die Patienten klagen über bandförmige druckschmerzhafte Zonen. Das Allgemeinbefinden ist nicht gestört. In diesen Fällen darf keine Bettruhe eingehalten werden, da sich der entzündliche Prozeß sonst auf die tiefen Venen ausbreiten kann. Der Arzt legt einen Druckoder einen Zinkleinverband an, mit dem sich der Patient bewegen soll. Außerdem werden gern roßkastanienhaltige Medikamente verordnet. Bei der Entzündung der tiefen Venen ist das Allgemeinbefinden stärker gestört: Unruhe, Angst, Schüttelfrost, Fieber, Herzklopfen. Die Patienten klagen über Schmerzen im Verlauf der betreffenden Venen, starke Schwellung und blaurote Verfärbung der Gliedmaßen; außerdem ist ein schmerzhafter Strang in der Tiefe tastbar. Die Behandlung richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten: Druckverband und Aufstehen oder strenge Bettruhe; dazu Therapie mit Antikoagulantien. Als schwere Komplikation ist die Lungenembolie gefürchtet; diese Gefahr besteht besonders bei einer Thrombophlebitis der Beckenvenen. Bei eitriger Thrombophlebitis ist chirurgisches Eingreifen erforderlich.

 

 

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