Gesundheitslexikon
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Traubenkur

Eine Traubenkur, die etwa drei bis vier Wochen dauert, beginnt man am besten mit kleinen Traubensaftmengen und steigert den täglichen Konsum langsam auf drei bis vier Kilo Trauben. Daneben soll möglichst wenig andere Nahrung genommen werden. Auch kleine Traubensaftmengen, zusätzlich zu der üblichen Verpflegung genossen, stehen nämlich in dem Ruf, wegen ihres Gehalts an Traubenzucker das Körpergewicht zu erhöhen, was nur selten das Ziel einer Traubenkur sein dürfte. Ein Drittel der täglichen Traubensaftmenge wird morgens nüchtern, ein zweites Drittel eine Stunde vor der – möglichst knappen – Mittagsmahlzeit, das letzte Drittel eine Stunde vor dem Abendbrot getrunken. Weil bestimmte Säure
n im Traubensaft den Zahnschmelz angreifen können, darf das Mundspülen nach dem Genuss des Traubensaftes nicht vergessen werden. Bei dem großen Gehalt der Weintrauben an sehr verschiedenen Stoffen, wie Weinsäure, Apfelsäure, Phosphor, Kalk, Natron, Kalisalzen, Vitaminen und Zucker, ist es verständlich, dass der Traubenkur bei einer großen Anzahl von Erkrankungen eine günstige Wirkung zugeschrieben wird, so bei manchen Leiden der Verdauungsorgane, bei Leber und Gallensteinleiden, Verstopfung, Blasen und Nierenkrankheiten, Nierensteinleiden, Gicht, Rheuma und Nervenentzündungen, Fettsucht. Außerdem wirkt sie allgemein blutreinigend. Bei jeder der eben erwähnten Krankheiten gibt es natürlich auch bestimmte Stadien oder Erscheinungsformen, die unbedingt einer anderen Behandlung bedürfen und bei denen das Vertrauen auf die Hilfe einer Traubenkur sicher nicht gerechtfertigt wäre. Es soll deshalb hier der dringende Rat hinzugefügt werden, vor Beginn einer Traubenkur in jedem Fall den behandelnden Arzt nach seiner Meinung zu fragen.

 

 

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