Gesundheitslexikon
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Lidrandveränderungen

Hier soll nicht von akuten Krankheitserscheinungen an den Augenlidern (wie unter Lidrandentzündung), sondern von bleibenden Veränderungen der Lidränder kurz gesprochen werden. Solche bleibenden Veränderungen der Augenlider können nach Verletzungen, Hautverbrennungen im Gesicht und schweren chronischen Entzündungsvorgängen im Bereich der Augen (z. B. Hauttuberkulose) eintreten. Diese Krankheiten bzw. Schädigungen hinterlassen Narben; diese schrumpfen mit der Zeit, wodurch z. B. die äußere Hautdecke des Unterlides nach unten gezogen werden kann. Auf diese Weise wird die innere Fläche des Unterlides, also die rote Schleimhaut
, mehr oder weniger nach außen gekrempelt. So veränderte Augenlider (Triefauge) schließen nicht mehr so richtig, und dadurch ist das Auge selbst vielen Schädigungsmöglichkeiten ausgesetzt. Wenn ständiges Tragen einer Schutzbrille und ständige sorgfältige Pflege des in dieser Weise gefährdeten Auges nicht ausreichen, kann manchmal eine Plastik (Übertragung gesunder Haut an die Stelle zuvor entfernter Narben) helfen, einen ausreichenden Lidschluß wiederherzustellen. An weiteren Lidrandveränderungen sind zu nennen: Schweißdrüsenzyste, Warzen, Papillome (Zottengeschwülste), Lidrandkrebs, tuberkulöses Geschwür, Impfpustel (durch Unsauberkeit nach Pockenschutzimpfung).

 

 

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