Gesundheitslexikon
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Konvulsionen

Krampfanfälle, Schüttelkrämpfe, unwillkürliche Muskelzuckungen, wobei sich Kontraktionen und Entspannung abwechseln. Es kommt zu unregelmäßigen Bewegungen des Rumpfes und der Glieder, meist gleichzeitig mit Bewußtseinsverlust. Fast jede Krankheit, bei der ein Koma auftreten kann, kann auch K. auslösen. Sie sind die Folge einer Gehirnreizung. Die Ursachen sind zahlreich und in den eint zelnen Altersstufen verschieden. K. bei Neugeborenen sind meist durch Gehirnverletzungen während der Geburt bedingt. Bei älteren Kindern kann eine Tetanie zusammen mit Mangel an Vitamin D und gestörtem Kalziumstoffwechsel die Ursache sein. Auch kommt es bei Kindern durch plötzlich ansteigendes Fieber
(Fieberkrämpfe) zu diesen Erscheinungen, die zwar bedrohlich aussehen, aber meist harmlos sind. K. können in jedem Lebensalter durch Gehirnkrankheiten oder verletzungen hervorgerufen werden, z. B. durch Hirnhautentzündung (Meningitis), Hirntumoren oder Schädelbruch. Die Ursache wiederholter Krampfanfälle ist häufig eine Epilepsie. Aber nur beim sog. Grand mal Typ der Epilepsie kommt es zu K. und Bewußtseinsverlust. Bei K. jeder Art ist eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich. Bevor der Arzt kommt, sollte man den Patienten nur soweit festhalten, wie es notwendig ist, um ihn vor dem Hinstürzen oder vor Verletzung an Gegenständen zu bewahren. Man lege ihn möglichst auf den Rücken und lockere seine Kleidung. Zwischen die Zähne ist ein zusammengefaltetes Tuch oder ähnliches zu stecken, damit er sich nicht auf die Zunge beißt oder sonstwie Mund oder Lippen verletzt.

 

 

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