Gesundheitslexikon
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Blasenkrampf

Er kommt dadurch zustande, dass es dem Betroffenen unmöglich ist, den Blasenschließmuskel zu öffnen, obwohl die volle Harnblase einen entsprechenden – und langsam immer quälender werdenden – Harndrang verursacht. Normalerweise ist der Blasenschließmuskel geschlossen; durch den Willensakt zu Beginn des Wasserlassens wird er geöffnet. Im Allgemeinen ist eine entzündliche Erkrankung der Harnblase (siehe Blasenkatarrh) in der Gegend des Schließmuskels die Ursache des Blasenkrampfes, wenn nämlich – wie es vornehmlich bei Kindern der Fall ist – die Furcht vor den Schmerzen, die beim Wasserlassen entstehen, unwillkürlich größer ist als das drängende Bedürfnis zum Wasserlassen. Oft hilft es in solchen Fällen, wenn der Betroffene ein warmes Sitzbad nimmt oder das Kind einfach in die Badewanne mit warmem Wasser
gesetzt wird und ihm nun »ausnahmsweise erlaubt« wird, seinen Harn ins Badewasser hinein zu entleeren. Glückt dieser Versuch aber nicht bald, so ist ärztliche Hilfe notwendig, damit durch die beträchtliche Harnstauung kein zusätzlicher Schaden entsteht. – Die gleiche Notwendigkeit ärztlicher Hilfe ist gegeben, wenn die Harnverhaltung dadurch zustande kommt, dass beispielsweise bei einem alten Mann eine stark vergrößerte Prostata (siehe dazu ProstataErkrankungen) den AbFlussweg aus der Harnblase verlegt. Blasensteine und Fremdkörper können ebenfalls zu einer schmerzhaften Entleerungsstörung der Harnblase führen.

 

 

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