Gesundheitslexikon
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Wachstumsschmerzen

Der jugendliche Organismus wächst schubweise. Während eines solchen Wachstumsschubes kommt es gelegentlich dazu, dass an einzelne Muskeln besondere und ungewohnte Anforderungen gestellt werden — ungewohnt, weil das Wachstum der Muskeln vielleicht nicht ganz genau mit der Längenzunahme der Knochen Schritt gehalten hat. So ist es zu erklären, dass gelegentlich Schmerzen in den betroffenen Muskelgruppen — vornehmlich sind davon die Rückenmuskeln und die Muskeln der Beine heimgesucht — auftreten, die etwa den Schmerzen
beim Muskelkater entsprechen und die man als Wachstumsschmerzen bezeichnet. Im Gegensatz zur Beseitigung des »richtigen« Muskelkaters, der am schnellsten verschwindet, wenn man kräftig weiterübt, soll das Auftreten solcher Wachstumsschmerzen dazu veranlassen, das Kind vorübergehend von anstrengenden körperlichen Leistungen zu befreien, bis sich die Entwicklung der Muskulatur wieder der Knochenentwicklung angepaßt hat. Die Wachstumsschmerzen verschwinden dann in kurzer Zeit von selbst. — Tun sie das nicht, halten sich solche ziehenden Schmerzen etwa in den Beinen längere Zeit, so ist eine ärztliche Untersuchung angebracht, damit nicht etwa eine Erkrankung der Knochen, der Gelenke oder der Blutgefäße, die die eigentliche Ursache der Schmerzen ist, übersehen wird und dadurch für längere Zeit der notwendigen Behandlung entzogen bleibt.

 

 

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