Gesundheitslexikon
gesundheitslexikon
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

Traum

Die meisten Träume bestehen aus seelischen Bildvorgängen im Schlaf; seltener sind Empfindungsvorstellungen (Druckgefühl, Schweben), Gehörs, Geruchs und Geschmacksvorstellungen. Ursache des Träumens und Ursprung der Trauminhalte können sehr verschiedenartig sein: umgedeutete Sinnesreize (Rasseln des ’Weckers, Straßenlärm, voller Magen oder volle Harnblase), affektbetonte Erlebnisse (selbst aus früher Kindheit) und Tagesreste (unverarbeitete Wahrnehmungen und Erlebnisse des Vortages). Nach Siegm und Freud, dem Schöpfer der Psychoanalyse, stellen die Träume den wichtigsten Zugang zum Unbewussten dar. Die Bildsprache des Traumes hat allerdings symbolischen Charakter, sie darf nicht ohne weiteres für bare Münze genommen, sondern muss erst verarbeitet, gedeutet werden. Die psychoanalytische Traumdeutung geht so vor sich, dass der Arzt
den Patienten zu den mitgeteilten Traumbildern freie Einfälle »assoziieren« lässt. Für Freud ist der Traum eine Wunscherfüllung, er zeigt die verdrängten Wünsche in entstellter Form. – Sicher ist, dass jedermann öfter und mehr träumt, als ihm bewusst wird. Der Traum ist ohne Zweifel eine wichtige Funktion der Persönlichkeit und für die psychische Hygiene von großer Bedeutung. Es ist eine alte Weisheit, dass der Traum uns belasten und entlasten kann. Indem man sich seinen Träumen vermehrt zuwendet, kann man neue Anregungen und seelische Kraft schöpfen. Ein TraumTagebuch, in welchem man laufend alle Träume und Traumbruchstücke aufzeichnet, eignet sich vorzüglich zum besseren Selbstverständnis des Menschen. Ab und zu soll der Träumer sein TraumTagebuch durchlesen und dabei spontan auftretende Einfälle niederschreiben. Dabei ist es durchaus nicht notwendig, dass der Träumer jeden einzelnen Traum vollkommen versteht.

 

 

Diese Seite als Bookmark speichern :

 

<< vorhergehender Begriff
nächster Begriff >>
Traubenzucker
Trauma

 

Weitere Begriffe : Distorsion | Spinnenbisse | Papille