Gesundheitslexikon
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Staublungenkrankheiten

Durch ständiges Einatmen bestimmter Staubarten (Tabak, Eisen, Stein, Asbeststaub) kann es zu einer »Staublungenkrankheit« kommen. Um der Gefährdung durch solche Berufskrankheiten so weit wie möglich vorzubeugen, wird durch gewerbehygienische Beaufsichtigung für das Absaugen des Staubes mit Hilfe entsprechender Anlagen und für das Tragen von Schutzmasken gesorgt. Unter den möglichen Staublungenkrankheiten sind die durch Steinstaub und die durch Asbest am häufigsten. Im Steinstaub spielt die Kieselsäure die maßgebliche schädigende Rolle. Man nennt die durch sie hervorgerufene Lungenerkrankung deshalb auch Silikose der Lunge
. Die durch Asbest hervorgerufene Staublungenkrankheit heißt Asbestose. Silikose und Asbestose der Lunge gehören zu den meldepflichtigen Berufskrankheiten. (siehe dazu Melde- pflichtige Krankheiten.) Die wesentlichsten Krankheitszeichen der Silikose sind Husten und Auswurf. Allmählich stellt sich ein Beklemmungsgefühl auf der Brust ein. Durch das reichliche Husten kann sich ein Emphysem entwickeln. (siehe dazu Lungenerweiterung.) Sobald der Arzt bei einem Arbeiter eine Silikose der Lunge festgestellt hat, ist es notwendig, den Betroffenen von dem mit weiterer Gefährdung verbundenen Arbeitsplatz zu entfernen. Die Diagnose einer Silikose lässt sich zunächst nur durch eine Röntgenuntersuchung stellen. Dabei fällt die unterschiedliche Ausprägung des Leidens bei verschiedenen Patienten auf. Die persönliche Reaktionslage des einzelnen spielt offenbar eine wichtige Rolle. Sie äußert sich auch in einer gewissen Neigung zu anderen Erkrankungen, so beispielsweise zur Tuberkulose und auch zum Gelenkrheumatismus.

 

 

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