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Seborrhoe

Talgfluß; eine übermäßige Absonderung der Talgdrüsen, die über die ganze Haut (mit Ausnahme der Handteller und Fußsohlen) verteilt sind, besonders zahlreich aber auf der Kopfhaut, im Gesicht, in den Schweißrinnen an Brust und Rücken sowie in der Geschlechtsregion. In der Kindheit ist die Talgbildung gewöhnlich gering, steigert sich aber stark mit der Geschlechtsreife und erreicht später ein Stadium, das bis ins Alter gleich bleibt. Man unterscheidet zwei Formen der S.: die Sebborrhoea oleosa (Schmerfluß) und die Seborrhoea sicca, die trockene S. Bei der ersten Form zeigen Haut und Haare eine ölige Beschaffenheit, und der abgesonderte Talg
ist schmierig. Bei der zweiten Form kommt es zu einer kleieförmigen, fettigen Schuppung. Die S. der Kopfhaut schädigt die Haarwurzeln und führt zu Kopfschuppen und Haarausfall.

Die Ursachen der S. sind weitgehend unbekannt, sicher ist aber, daß außer hormonellen Einflüssen auch Erbfaktoren eine Rolle spielen. Sehr viele Menschen leiden unter S. Manchmal wird die Zahl von 90 0/0 genannt. Die S. ist die Basis für eine Reihe von Hautkrankheiten, bes. für Akne und Rosazea. Aber es können sich auch eine seborrhoische Dermatitis oder Ekzeme entwickeln.

Eine Sebostase ist das Gegenteil der S. und kommt selten vor. Haut und Haare sind dabei trocken, so daß eine Abschilferung stattfindet.

 

 

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