Gesundheitslexikon
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Schnarchen

Das Geräusch, das der Schnarchende ertönen lässt, kommt dadurch zustande, dass er mit offenem M und schläft und dass die Atemluft das im Schlaf erschlaffte Gaumensegel in flatternde Schwingungen versetzt. Um das Schnarchen zu beheben, ist es also notwendig, dafür zu sorgen, dass der Betreffende während des Schlafes den M und geschlossen hält. Das ist bekanntlich leichter gesagt als getan. Zunächst ist es in jedem Fall anzuraten, durch eine ärztliche Untersuchung feststellen zu lassen, ob die Nase frei und durchgängig genug ist, um dem Betreffenden auch während des Schlafes eine ausreichende, ungehinderte Luftzufuhr zu gestatten. Liegt eine Behinderung der Nasenatmung vor (etwa Polypen
oder gewucherte Rachenmandel usw.), so muss diese zunächst durch eine ärztliche Behandlung beseitigt werden, bevor man von dem Betreffenden verlangen kann, während des Schlafens den M und zu schließen. Mancher tut es aber bekanntlich auch bei völlig freier und ungehinderter Nasenatmung nicht, weil der Unterkiefer entsprechend seinem Eigengewicht herabsinkt, wenn während des Schlafen die Backenmuskeln schlaff werden. Als »Notlösung« ist angeraten worden, über Nacht eine »Schnarchbinde« zu tragen (eine Binde, die unter dem Kinn und über den Scheitel verläuft und so den M und zuhält) oder einen breiten Streifen Leukoplast so über den M und zu kleben, dass er während des Schlafes geschlossen bleibt. Es heißt, man gewöhne sich bald daran, werde im Schlaf davon nicht belästigt, könne aber endlich ruhig schlafen, weil man weiß, dass man andere nicht mehr stört.

 

 

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