Gesundheitslexikon
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Pupillenveränderungen

Im Stichwort Auge ist die Aufgabe des bunten (grauen oder blauen oder braunen) Ringes der Regenbogenhaut erklärt, ebenso auch die reflexartige Änderung ihrer Weite je nach Helligkeit und nach Einstellung der Augen auf Sehen in der Nähe oder in die Ferne, d. h. der Pupillenreflex. (Enge Pupille beim Sehen auf einen ganz nahen Gegenstand, weite Pupille beim Blick in die Ferne; enge Pupille bei starkem Lichteinfall ins Auge, weite Pupille beim Blick ins Dunkle.) – Eine Pupillenstarre das Ausbleiben des Pupillenreflexes) deutet auf eine Störung bestimmter Bahnen des Zentralnervensystem
s. Eine ärztliche Untersuchung ist auch notwendig, wenn die Pupillen verschieden groß sind oder eine Pupille entrundet (»verzogen«) ist. Atropin, das Gift der Tollkirsche (Atropa belladonna), lähmt jene Nervenfasern, die für das Engerwerden der Pupille verantwortlich sind. Wenn der Arzt zu Untersuchungszwecken Atropin in das Auge träufelt, wird die Pupille ganz weit. Dabei wird auch die Naheinstellung des Auges gelähmt, so dass man unter Atropineinwirkung alles verschwommen sieht und nicht lesen kann.

 

 

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