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Orthostatisches Syndrom

Hiermit werden Störungen der Kreislaufregulation bezeichnet, die vorwiegend oder ausschließlich bei aufrechter Körperstellung oder beim Aufrichten aus liegender oder gebückter Haltung auftreten. Die Patienten klagen bei längerem Stehen bzw. bei Lagewechsel über Leistungsschwäche, Schwindelgefühl, Ohnmachtneigung, Erschöpfbarkeit, Reizbarkeit, Schweißausbruch, Herzbeschwerden und Absterben der Hände. Typisch ist die Leistungsschwäche in den frühen Morgenstunden. Die Beschwerden können im Laufe des Tages schwinden, aber bei längerem Stehen und angespannter Arbeit wieder schnell auftreten. Weitere Symptome sind: Ohrensausen, Augenflimmern
, Konzentrationsunfähigkeit, Gedächtnisschwäche, Unlust. – Meistens handelt es sich um schlankwüchsige, schwächliche Personen mit erhöhter nervöser Labilität. Die Diagnose stellt der Arzt durch Messen von Blutdruck und Pulszahl bei schnellem Lagewechsel. Es handelt sich um eine funktionelle Fehlsteuerung des Kreislaufs, die einer vielschichtigen Behandlung bedarf: Bürstenmassage, kalte Wasseranwendungen, Atemschulung, Gymnastik, Schwimmen; eiweiß und vitaminreiche Nahrung; kleine Zugaben von Kochsalz und regelmäßiger Genuss von Bohnenkaffee; Traubenzucker in Form von Täfelchen; in schweren Fällen müssen Kreislaufmittel eingenommen werden, und zwar noch im Bett eine halbe Stunde vor dem Aufstehen.

 

 

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