Gesundheitslexikon
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Lymphogranuloma inguinale

moderne Bez. Lymphopathia venera, »die vierte Geschlechtskrankheit«. Es handelt sich um eine Virusinfektion. Die Übertragung dieser Erkrankung erfolgt durch den Geschlechtsverkehr. Vom Sitz der Infektion, meist ein kleines, geschwürig zerfallendes Bläschen an den Genitalien, können sich die Viren über die Lymphgefäße bis in die Leistenbeuge oder andere Bereiche des Körpers ausbreiten. Die ersten Krankheitssymptome (Schwellangen und Schmerzen in der Leistenbeuge und kleine Bläschen mit scharfen Rändern) stellen sich 5 bis 30 Tage nach der Infektion
ein. Ohne Behandlung kann es in der Leistengegend zu einer Abszeßbildung kommen und zur Elephantiasis der Geschlechtsorgane. Zur Sicherung der Diagnose dieser Krankheit wird ein Hauttest angewendet. Als wirksame Behandlungsmaßnahme hat sich ein Impfstoff erwiesen, der aus infizierten Lymphknoten gewonnen wird. Männer und Frauen können gleichermaßen von der Krankheit befallen sein. L. i. ist seit 1913 bekannt. Sie tritt nur selten auf.

 

 

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