Gesundheitslexikon
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Brustdrüsenentzündung

(Mastitis). Man hat festgestellt, dass in r und 90 ./o aller Fälle die Brustwarze der Mutter nach dem Stillen mit Staphylokokken besiedelt ist. Die Keime dringen durch die kleinen Schrunden und Risse, die durch das Stillen bedingt sind, von der Brustwarze in das Zwischendrüsengewebe der Brustdrüse ein und erzeugen eine Entzündung, die zur Abszeßbildung neigt. Dem anatomischen Bau der weiblichen Brust entsprechend beschränkt sich diese Entzündung
auf einen keilförmigen Sektor, dessen Spitze sich an der Brustwarze und dessen Basis sich am Rande der Brust befindet. – Die Mastitis, eine der häufigsten Erkrankungen im Wochenbett, tritt zumeist in der 2.4. Woche nach der Entbindung auf. Eine Milchstauung begünstigt die Entstehung der Brustdrüsenentzündung. Die ersten Anzeichen sind leichte Fieberzacken, für die keine andere Ursache gefunden werden kann. Dann kommt es unter stärkerem Fieber und Schüttelfrost recht schnell zu Rötung und Schwellung der Brust unter Anschwellung der Lymphknoten in der Achselhöhle der gleichen Seite. Das Saugen des Kindes wird äußerst schmerzhaft. Durch energische Behandlung wird im Krankenhaus versucht, den Entzündungs’ prozeß aufzuhalten. Ob weiter gestillt werden darf, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Kommt es dennoch zur Eiterbildung, ist ein operativer Eingriff unvermeidlich. Die Verhütung der Mastitis basiert auf peinlicher Sauberkeit und guter Brustpflege (siehe Stillen).

 

 

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