Gesundheitslexikon
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Schlucksen

(Singultus). Es entsteht durch eine krampfartige, stoßweise Zusammenziehung des Zwerchfells, die mit einer kurzen, abgehackten Einatmung und mit plötzlichem Hervordrängen des Unterleibs einhergeht. Der mit dem Schlucksen verbundene Ton entsteht als Folge eines ruckartigen Einziehens der Luft durch die verkrampfte Stimmritze. Verantwortlich für diese verschiedenen Bewegungen ist im Wesentlichen der Phrenikusnerv, der hauptsächlich die Zwerchfellbewegungen steuert. Dieser Phrenikusnerv kann durch viele verschiedene Reize dazu veranlasst werden, reflexartig ein Schlucksen auszulösen. Meist beschränkt sich das Schlucksen auf wenige Anfälle; hören sie nicht von selbst wieder auf, so hilft oft das alte Hausmittel, kaltes Wasser zu trinken oder einen Löffel Zucker zu essen, manchmal auch der gute Rat, die Nase zuzuhalten. Es gibt aber auch – als ein ernst zu nehmendes Krankheitszeichen – ein DauerSchlucksen, das ärztlicher Behandlung bedarf.

 

 

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