Gesundheitslexikon
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Mundsperre

Durch ausgiebiges Gähnen oder gewaltiges Lachen kann es zu einer Ausrenkung des Kiefergelenks kommen. Dem Unterkiefer ist es zumeist unmöglich, in seine ursprüngliche Stellung zurückzukehren, weil die umgebenden Muskeln sich sogleich reflektorisch anspannen und dadurch den Gelenckopf in seiner anomalen Stellung festhalten. So gelingt es bei der Mundsperre oft nur dem Arzt durch besondere Handgriffe, die Gelencköpfchen des Unterkiefers wieder in ihre Normalstellung zurückzubringen. – Die Ausrenkung des Kiefergelenks kann im Wiederholungsfall zu einer überdehnung der Gelenckapseln und bänder führen und damit die Voraussetzung dafür schaffen, dass die Gelencköpfchen nun bei jeder einigermaßen passenden Gelegenheit aus ihren Gelenkpfannen herausgleiten. Dann
ist eine sogenannte gewohnheitsmäßige (habituelle) Kiefergelenkverrenkung zustande gekommen, ein Leiden, das den Betroffenen oft erheblich behindert. Eine Operation kann die normale Spannung und Festigkeit der Gelenckapsel und Gelenkbänder wiederherstellen.

 

 

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