Gesundheitslexikon
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Akklimatisation

Jeder Klimawechsel ruft eine Reaktion hervor. Es kommt dabei für zwei Tage zu Kopfschmerzen, Abgespanntheit, Schlafstörungen, Herzklopfen, Atemnot, Niedergeschlagenheit. über die folgenden drei Wochen erstreckt sich die Acklimatisation, die Umgewöhnung an das neue Klima; sie ist der Kern jeder Klimabehandlung. Es handelt sich um ein Training der Funktionen des vegetativen Nervensystems; am Ende ist der Organismus acklimatisiert, an das neue Klima angepaßt. Während dieser Umstellungsperiode treten verschiedene Anzeichen auf, die von den Eigentümlichkeiten des neuen Klima
s abhängen. Im Meeresklima führt die Acklimatisation oft zu einem Aufflackern chronischer Entzündungen, zu Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Migräneanfällen, vorübergehender Gewichtsabnahme. Die Acklimatisation an das Gebirgsklima (über 1000 Meter Höhe) verläuft unter Blutdrucksenkung, Pulsverlangsamung, Schlafbedürfnis, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Niedergeschlagenheit. Im reizarmen Niederungs- und Mittelgebirgsklima kommt es nur zu schwächeren Reaktionen. Da sich der Erfolg einer Klimakur erst nach erfolgter Acklimatisation einstellt, soll eine solche Klimakur vier bis sechs Wochen dauern. Bei der Rücckehr in das heimatliche Klima ist wiederum mit Reaktionen zu rechnen, die sich über acht Tage erstrecken können.

 

 

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Weitere Begriffe : Vegetative Dystonie | LSD | Cerebrum