Gesundheitslexikon
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After künstlicher

Bei Erkrankungen des Dickdarms und Mastdarms kann der Chirurg gezwungen sein, einen vorübergehenden oder dauernden Kunstafter (widernatürlicher After, »Anus praeternaturalis«) anzulegen. Hierbei wird eine Dickdarmschlinge hinten am Kreuzbein oder vorne am Bauch in die Haut eingenäht. Der Stuhl entleert sich nun durch diesen »Notausgang« nach außen. über dem Kunstafter muss der Kranke eine Pelotte tragen, die mit einem Gummiring der umgebenden Haut fest aufliegt. Die Patienten lernen schnell die richtige Pflege des Kunstafters, der vollständige Heilung oder zumindest eine über Jahre sich erstreckende Verlängerung des Lebens herbeiführen kann. Ist der künstliche Darmausgang überflüssig geworden, lässt er sich durch einen kleinen Eingriff wieder verschließen.

 

 

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