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Linkshändigkeit

Die meisten Menschen sind Rechtshänder; ein kleiner Prozentsatz (die Angaben der Statistiken schwanken erheblich; im Durchschnitt dürften es etwa 5 Prozent sein, und unter diesen verhältnismäßig mehr Männer als Frauen) ist linkshändig. Die Eigenschaft der »Händigkeit« wird vererbt; Linkshändigkeit ist ein rezessives Erbmerkmal. (siehe dazu Vererbung). Die Linkshänder haben es im Leben etwas schwerer als die Rechtshänder, weil alle Apparaturen, Werkzeuge usw. für Rechtshänder eingerichtet sind; für diese sind z. B. die notwendigen Drehbewegungen an einer Kaffeemühle, einem Büchsenöffner usw. selbstverständlich; wer sie mit der linken Hand bedient, muss nach seinem Gefühl »verkehrt herum« drehen. Alle in der Schule zu erlernenden Handfertigkeiten, so z. B. auch das Schreiben, setzen Rechtshändigkeit voraus. Ein Kind, das angeboren linkshändig ist, wird es im Allgemeinen lernen, alles das, was es im Laufe der Erziehung in der Schule und später in der Lehre mit der rechten Hand ausführen muss, auch wie ein Rechtshänder zu erledigen. Für weniger kontrollierte Handhabungen aber bevorzugt der Linkshänder »automatisch« seine linke Hand. Erzieherische Bemühungen, dem angeboren linkshändigen Kind eine wirkliche Rechtshändigkeit beizubringen, sind erfolglos – und töricht. Sie können das Kind höchstens unglücklich machen, weil von ihm etwas gefordert wird, was es »von Natur aus» nicht zu leiste
n vermag. überdies: So ungeschickt wie der Rechtshänder mit seiner linken Hand ist der Linkshänder mit seiner rechten nur selten.

 

 

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